Ein Bauprojekt in Zeuthen steht still aufgrund einer Überschreitung der maximalen Dachhöhe um 75 Zentimeter. Dieses Beispiel verdeutlicht die belastende Bürokratie in Deutschland.
Laut Berichten des RedaktionsNetzwerks Deutschland RND plante Hauguth in seiner Heimat Zeuthen ein Wohnhaus, um für sich und seine Familie für das Alter vorzusorgen. Allerdings blieb das Gebäude, das als grauer Rohbau gegenüber seines Wohnhauses steht, unvollendet. Seit zwei Jahren sind die Arbeiten eingestellt, weil das Dach die zulässige Höhe um 75 Zentimeter übersteigt.
Trotz seiner Bemühungen, sich im Vorfeld über die deutsche Baugesetzgebung zu informieren, musste Hauguth letztendlich sein ursprüngliches Konzept eines Mehrfamilienhauses aufgeben. Stattdessen entschied er sich für ein einfacheres Design mit zwei Geschossen und einem Satteldach, ohne zusätzliche Ausbaumöglichkeiten im Dachgeschoss, da die Baubehörde in Lübben keine großen Bauprojekte in einem Einfamilienhausviertel genehmigen wollte.
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Gemeinsam mit seinem Architekten passte Hauguth das Bauprojekt mehrmals an die Vorschriften an. Dennoch kam es während der Bauarbeiten zu einem unerwarteten Problem. Der Architekt setzte in der Dachetage einen Kniestock ein, eine etwa 75 Zentimeter hohe Mauer, die das Dach anhob und zusätzlichen Raum schuf. Dies führte zu Schwierigkeiten für Hauguth, der versichert bekam, dass eine nachträgliche Genehmigung möglich sei.
Im April 2023 entschied das Bauordnungsamt jedoch, das Projekt auf Eis zu legen. Nun steht Hauguths Rohbau mit einer Höhe von fast 10 Metern da, das Dach ist gedeckt, Stromleitungen verlegt, und schwere Betonfertigteile wurden geliefert und montiert. Der Innenausbau ist jedoch nie begonnen worden. Von fünf Mitarbeitern musste er bereits drei entlassen, und der Druck von der Bank wächst wegen eines stockenden Kredits. Hauguth äußert, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt, um eine Lösung zu finden.
In der Zwischenzeit hat er verschiedene Schritte unternommen, darunter die Einreichung von Nachträgen und einen neuen Bauantrag. Selbst bei der Gemeinde hat er angefragt, ob die Wohnungen samt Kellern vermietet werden könnten, doch die Verwaltung zeigt wenig Interesse. Ein Schreiben an das Infrastrukturministerium blieb bislang unbeantwortet.
Besonders frustrierend für Hauguth ist die Tatsache, dass in der Nachbarschaft bereits höhere Gebäude als sein Rohbau stehen. Trotz der Widrigkeiten gibt er nicht auf. Er hat sogar angeboten, das Dach abzutragen und es auf die genehmigte Höhe abzuflachen, was jedoch mit erheblichen Kosten von bis zu 60.000 Euro verbunden wäre. Ob er sich das leisten kann, bleibt ungewiss.
Seine Hoffnung ist, dass die zuständigen Stellen erkennen, dass es hier nicht um Trickserei geht, sondern um einen Bauherrn, der alle Vorschriften beachtet hat und nun aufgrund eines einzigen überschüssigen Meters in einer schwierigen Lage steckt.